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<  Horror New  ~  Sinister (2012)

BeitragVerfasst: 20.11.2016, 09:56
BenutzeravatarModeratorModeratorBeiträge: 8848Wohnort: LübeckRegistriert: 09.09.2007, 18:31
Bei Famila wurde ich auf die DVD von "Sinister" aufmerksam, denn ich fand das Cover irgendwie interessant. Im Grunde wollte ich nur wissen, was es denn damit aus sich hat. Dann fand ich den Film bei "Sky-on-Demand" und fand die Beschreibung ganz interessant.

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Inhalt:
Schriftsteller Ellison Oswalt (Ethan Hawke) hat vor einigen Jahren ein Buch über eine ungelöste Mordserie geschrieben und konnte somit große Erfolge verbuchen. Das ist bereits lange her und seitdem jagd er dem Erfolg erfolglos hinterher. Ein neues Buch über ein ungelöstes Verbrechen soll da Abhilfe schaffen. So zieht er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in eben das Haus, in dem eine ganze Familie ermordet und eines der Kinder entführt wurde. Seine Familie weiß natürlich nichts von ihrem Glück. Ellison hofft hier in Ruhe recherchieren und dem Fall nachgehen zu können. Der örtliche Sherriff macht recht schnell deutlich, dass er von der Idee nicht sonderlich angetan ist. Sein Deputy hingegen ist Feuer und Flamme Ellison bei seinen Ermittlungen zu helfen.
Kurz nach dem Einzug entdeckt Ellison auf dem Dachboden eine Kiste mit alten Super8-Filmen, welche nicht nur diesen Mord, sondern gleich eine ganze Reihe Morde zeigen. Offenbar hat man es hier mit einem Serientäter zu tun.

Eigentlich dachte ich, dass mich Horrorfilme nicht mehr schocken können. Wenn man allerdings allein zuhause ist und allein im schlafen muss, kann es tatsächlich schon wieder anders aussehen. Der Film hat teilweise eine enorm dichte Atmosphäre. Ist man alleine und macht das Licht aus, kann der Film eine derartige Spannung aufbauen, dass es kaum zum Aushalten ist.
Die Besondere Stärke liegt vor allem in den Ermittlungen Ellisons. Dadurch, dass man nicht weiß, womit man es zu tun hat, verfolgt man gespannt das Geschehen und erwartet stets das Schlimmste. Die Filmaufnahmen sind teilweise echt übel und verstörend, was aber auch durch den zugegeben üblen und teils nervigen Soundtrack. Wenn in diesen Filmaufnahmen etwas Schlimmes passiert, ist es, als würde einem die Musik den Kopf gegen die nächste Fensterscheibe donnern. Man erschrickt sich also nicht wegen des Gezeigtem, sondern wegen des Krachs der Musik. Ab hier setze ich mal lieber Spoiler-Tags.
Spoiler: anzeigen
Der Thriller-Anteil, in dem es um Ellisons investigative Arbeit geht, ist tatsächlich eine große Stärke des Films. Die Schwäche ist dann aber leider der Klischee-Horror. Ganz ehrlich, wäre es ein Thriller geblieben, hätte der Film wirlich, wirklich gut werden können. Leider zeigen sich irgendwann übernatürliche Elemente, und auch wenn sie teilweise die Spannung erhöhen, schaden sie dem Film, je mehr sie sich zeigen. Zum einen kennt man so gut wie alle "Erschrecker" bereits aus anderen Filmen. Ein Dämon-Bild auf einem Laptop-Bildschirm? Pass auf, das bewegt sich gleich. Und genau das passiert auch. Nicht nur einmal. Man weiß immer, wann so ein Erschreck-Moment kommt. Und die sind im gegensatz zu der dichten ATmosphäre im Thriller-Teil echt platt. Im Grunde springt unvermittelt mit ein Dämon ins Bild und schreit "Buh!" Und auch hier erschrickt man sich eigentlich hauptsächlich durch die laute Musik.
Das Ende wollte vielleicht innovativ sein, lässt sich aber viel zu früh erraten.


Im Kein schlechter Film, aber auch kein so guter, wie er hätte sein können. Interessanterweise ist genau der Charakter, bei dem ich annahm, er würde den Film nicht überleben, nämlich Deputy "So und so" (Ja, der wird da wirklich so genannt. :finger01 ) wohl für den zweiten Teil wichtig.

Apropos zweiter Teil. Ja, es gibt einen zweiten Teil. Ich habe ihn gestern bei Sky entdeckt und werde ihn mir in den nächsten Tagen mal anschauen. Leider muss er sich echt anstrengen, um noch etweas zu bieten, denn das, was den ersten Teil noch einen großen Teil der Spannung verliehen hat, nämlich das Unbekannte, ist ja nun im zweiten Teil nicht mehr vorhanden. Der Zuschauer weiß, wie der Hase läuft. Ich mache mir also sorgen, dass man nun verstärkt auf Erschreck-Momente setzt. Höher, lauter, nerviger. ABer erstmal schauen.

Ach ja, "Zeigt-doch-gleich-den-gesamten-Film-im-Trailer"-Picures haben auch einen Trailer veröffentlicht. Darin sieht man einen großteil der Handlung im Zeitraffer und auch einen großen Teil der "Erschreck"-Szenen. Da fällt mir aber noch ein, dass es im Film noch zwei echt gruselige Szenen gab, die hier wenigstens noch nicht gezeigt wurden. Ich glaube, sie waren auch deshalb so gruselig, weil man ausnahmsweise die laute Musik weggelassen hatte.



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"Ich habe selten einen Film gesehen, der so konsequent auf alles scheißt, was einen FIlm langweilig macht."
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BeitragVerfasst: 20.11.2016, 14:11
BenutzeravatarSite AdminSite AdminBeiträge: 9133Wohnort: HamburgRegistriert: 05.09.2007, 08:46
Einer dieser typischen Filme,mit denen ich so absolut nichts anfangen kann!
Abgesehen von der Thematik haut mich dieses "Hau-drauf-erschrecken" absolut nicht mehr vom Hocker!



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BeitragVerfasst: 20.11.2016, 15:23
BenutzeravatarModeratorModeratorBeiträge: 8848Wohnort: LübeckRegistriert: 09.09.2007, 18:31
Exy hat geschrieben:
Einer dieser typischen Filme,mit denen ich so absolut nichts anfangen kann!
Abgesehen von der Thematik haut mich dieses "Hau-drauf-erschrecken" absolut nicht mehr vom Hocker!


Das Schlimme bei diesen Erschreck-Szenen ist ja zum einen, dass sie so ausgelutscht sind, dass man schon drauf wartet und man sie aus so ziemlich jeden ähnlichen Film auf ähnliche Weise schonmal gesehen hat. Und hier wear es besonders schlimm. Es waren wirklich hauptsächlich "Buh"-Szenen. Anders kann ich sie nicht beschreiben, denn was anderes passierte nicht.

Schade, dass man die Stärken des Films nicht ausgebaut hat. Es hätte ein super Thriller bei rauskommen können, am besten mit einem Ende, bei dem der Zuschauer sich fragt, ob da nicht vielleicht doch mehr dran ist. Aber hier weiß man sofort "übernatürlicher Gegner". Spannung futsch.
Übrigens sind gerade die gruseligsten Stellen des Film eben nicht solche Erschreck-Szenen. Die eine hat eine völlig rationale Erklärung und ist sogar im Trailer zu sehen.
Spoiler: anzeigen
Der Sohn leidet wohl am sogenannten Nachtschreck. Er schlafwandelt und wacht dann desorientiert und panisch auf. So sieht man hier, wie sich etwas aus einem Umzugskarton windet, was sich eben als der erwähnte Sohn handelt. Sehr unheimlich.


Ach, was hätte draus werden können, wenn man den ganzen Film das übernatürliche nur andeutet, aber den Zuschauer stets im Ungewissen lässt.

Ich gucke mir den zweiten Teil dennoch an und werde mal hier schreiben, ob er wirklich so schlecht ist, wie ich nun vermute. :mrgreen

Übrgens, hast Du meinen Thread zu "It Follows" gesehen? Sehr guter Film, relativ wenig Erschreck-Szenen, dafür aber konstant dichte Atmosphäre und hohe Spannung. Er hat bei näherer Betrachtung einen kleinen Hauch von Terminator 1. :eek2



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BeitragVerfasst: 20.11.2016, 15:54
BenutzeravatarSite AdminSite AdminBeiträge: 9133Wohnort: HamburgRegistriert: 05.09.2007, 08:46
Ei in den anderen Thread muss ich direkt reingucken....der ist dezent unter den Tisch gefallen :engel



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BeitragVerfasst: 20.11.2016, 20:44
BenutzeravatarModeratorModeratorBeiträge: 8848Wohnort: LübeckRegistriert: 09.09.2007, 18:31
Deshalb auch der dezente Wink. :keks



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