Inhalt: Um ein wenig Zeit für sich zu haben, planen Steve und Jenny einen gemeinsamen Urlaub. Während Jenny eindeutig Paris präferiert, zieht es Steve eher an einen einsamen abgelegenen See, inmitten einen riesigen Waldgebiets. Dort möchte er Jenny dann endlich einen Antrag machen.
Schon bald kommen sie in dem pure Gemütlichkeit ausstrahlenden Ort Eden an, und kommen dort in Kontakt mit den hiesigen Gepflogenheiten der örtlichen Bewohner, was sie seltsamerweise noch immer nicht zur Abreise bewegt.
Insbesondere eine Gruppe von jungen Teenagern setzt den Beiden sehr zu. Als bei einer Auseinandersetzung der Hund des Anführers stirbt, eskaliert die Situation und die Jugendlichen machen Jagd auf Steve und Jenny.

"Aber das sind doch nur Kinder" oder aber auch "MEINE Kinder tun sowas nicht!"
Michael Fassbender in einem Horrorfilm ist so interessant wie es klingt, und man sieht hier mal wieder sehr gut, wieviel ein Film von guten Schauspielern profitieren kann. Alle liefern hier eine wirklich große Vorstellung ab, aber die beste Darstellung liefert Jack O´Connell als psychopathischer Teenager. Er kommt so überzeugend rüber, dass man ihn als Zuschauer wirklich von Herzen hassen kann, und ihm nicht selten einfach mal eins in die Fresse wünscht.
Die Bande von Jugendlichen ist eine Bande von kleinen Dreckssäcken, die einfach mal mehr Prügel brauchen. Tatsächlich ist wohl die Tatsache, dass sie als kleine Kinder zuviel davon bekommen haben, damit zu tun, dass sie so sind, wie sie sind.
Das sind doch nur Kinder. Diesen Fehler macht auch Michael Fassbender, der scheinbar nur ein Schlappschwanz ist, der sich nicht durchsetzen kann. Aber in Wirklichkeit unterliegt er einfach dem Irrtum, anzunehmen "es sind doch nur Kinder", und tritt ihnen auch genau so entgegen.

Der Film wird sehr brutal. Sowohl im direkt Gezeigten als auch im angedeuteten. Ja, der Film ist heftig, und die Szenen, die angedeutet werden, haben es echt in sich.


Natürlich ist der Film nicht frei von Fehlern und Augenrollern, aber er ist einfach unglaublich dicht inszeniert. Im Grund ehätte das Pärchen schon nach den ersten Erfahrungen im Ort Verdacht schöpfen und abreisen sollen. Doch dann wäre es ein langweiliger Film.
Wenn man sieht, dass sich jemand den Fuss mit einem langen Spieß durchbohrt, fällt es schwer zu glauben, dass diese Person irgendwann so flink weiterhumpelt.

Die Charatere sind eine weitere große Stärke des Films. Zum einen kann man wirklich mit Steve unn Jenny mitfiebern, und hofft, dass sie es schaffen, und auf der anderen Seite kann man die Bande von Jugendlichen von Herzen alles böse wünschen. Dabei sind es im Grunde nur gut gespielte Stereotypen.
Der Anführer ist einfach ein Psycho (wobei man im Film Hinweise bekommt, woher das kommt), dann kommen da ein paar Mitläufer, von denen welche einfach machen, was er sagt, und andere doch nicht ganz skrupellos sind und irgendwann weich werden. Und natürlich noch ein Mädel, das sich an den Anführer hängt und mit großer Klappe geil drauf ist alles zu Filmen, was sie mit ihren Opfern anstellen. Und ich persönlich hätte ihr schon in die Fresse schlagen können, wenn sie nur den Mund aufmacht.

Außer ein paar genre-typischen Dummheiten ist der Film sehr hochwertig, insbesondere was die Darsteller angeht. Dennoch fand ich persönlich den Film am End etwas unbefriedigend. Ich packe es lieber mal in Spoiler:

Klingt intreressant

Isser auch.