Als Kind nahm ich öfters Filme im Fernsehen auf und ließ die Aufnahme dann durchlaufen. So kam es immer wieder vor, dass ich auf der VHS dann noch Teile eines anderen Films hatte. So kam es auch, dass ich eines Tages auch etwa das erste Drittel des Films "Die schwarze Mamba" gucken konnte. Leider war dann irgendwann das Band zuende.
Jetzt, so etwa 20 bis 25 Jahre späterfand ich ihn in der Sky-Bibliothek und konnte mir den Film so endlich mal komplett anschauen.
Inhalt: Die Mutter des kleinen Philipp muss geschäftlich verreisen und lässt ihren Sohn in der Obhut seines Großvaters und des Hausmädchens zurück. Auch der Chauffeur (Oliver Reed) bleibt daheim. Leider planen das Hausmädchen und der Chauffeur Übles. Sie wollen den Kleinen nach Abreise der Mutter entführen und Lösegeld erpressen. Die Beiden haben sich mit dem gerissenen Jaques Müller zusammengetan.
Für die Entführung ist alles vorbereitet. Eine abgelegene Unterkunft, medizinische Versorgung für den kranken Philipp, ein Auto... Was soll eigentlich schiefgehen? Am Tage der geplanten Entführung büxt Philipp aus, weil er unbedingt zur Tierhandlung will, um nochmal schnell die bestellte Hausschlange abholen kann. Dort angekommen händigt man ihm eine Holzkiste aus, und der Kleine ist glücklich.
Kurz später bekommt eine Ärztin aus dem toxokologischem Zentrum die Nachricht, dass die bestellte schwarze Mamba auffällig zahm ist. Sie stellt schnelll fest, dass es sich um eine gewöhnliche Hausschlange handelt. Da hat die Zoohandlung wohl einen Fehler gemacht. Wie ärgerlich aber auch. Es dauert noch ein klein Wenig, bis ihr dann auffällt, dass sie vielleicht nicht die Einzige war, die eine falsche Bestellung erhalten hat. Für solche Filme ungewöhnlich, handelt sie tatsächlich rational und meldet es der Polizei. Diese ermittelt auch kompetent, wer die falsche Schlange erhalten hat und schickt einen Polizisten vorbei.
Unterdessen haben auch die Entführer festgestellt, dass sich eine giftige Schlange im Haus befindet. Diese war nämlich gar nicht so glücklick darüber, dass man ihre Kiste geöffnet hat. Kurz nachdem die Schlange befreit wurde und sämtliche Anwesende verständlicherweise etwas durch den Wind sind, steht der freundliche Polizist vor der Tür um die Familie davor zu warnen die Kiste zu öffnen. Der Chauffeur interpretiet die Lage falsch und schießt den Beamten einfach mal über den Haufen. Das haben genug Leut gesehen, und somit ist das Gebäude bald von der Polizei umstellt.
Scheiß Situation. Drinnen ist man mit der Schlange eingesperrt, die überall lauern kann. Draußen wartren die Polizei mit nervösen Zeigefingern, dass man sich zeigt.
Der Film ist alt, und man sieht ihm das Alter auch deutlich an, aber verdammt, das Teil ist gut! Spannend bis zum Ende und super Darsteller. Klaus Kinski mal als kühler berechnender Kopf der Bande und Oliver Reed als hitzköpfigen Chauffeur. Die Szenen mit der Schlange sind super. Doch, der Film ist uneingeschränkt zu empfehlen.
